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Geschichte der Königin Genevieve in den Fresken des Palazzo Nero in Coredo

Der Palazzo Nero in Coredo im Nonstal ist ein mächtiges und geheimnisvolles Gebäude, das auf die Hauptstraße des Dorfes geht und die Aufmerksamkeit aller Vorbeiziehenden auf sich lenkt. Nicht jeder weiß jedoch, dass an den Innenwänden alte Fresken die epische Geschichte einer französischen Königin erzählen, die Opfer einer hinterhältigen Intrige wurde...

Die Fresken befinden sich im so genannten Sala del Giudizio (Gerichtssaal) des Palazzo Nero, und es ist Lorenzo Ferrari, ein junger Fremdenführer und Gelehrter des Nonstals, der uns die Fresken erklärt und dabei faszinierende Details enthüllt.

Genevieve ist eine junge Königin. Ihr Mann, Siegfried, ist im Krieg, und die Leitung des Königreichs obliegt Golo, seinem vertrautesten Berater, dem Siegfried selbst diese schwere Aufgabe anvertraut hat, bevor er an die Front zog. Aber Golo ist im Geheimen in Genevieve verliebt. Mit Siegfried in der Ferne, versucht er, sie zu verführen. Genevieve ist jedoch nicht zufällig eine Heilige. Sie erliegt Golos Verführungsversuchen nicht, weist seine Annäherungsversuche zurück und bleibt ihrem fernen Ehemann treu.

Golo wartet also erzürnt über Genevieves Zurückweisung auf Siegfrieds Rückkehr, um Rache zu üben. Auf einer der Fresken im Gerichtssaal ist zu sehen, wie er seinem zu Ross von den Schlachten zurückkehrenden Herrn etwas ins Ohr flüstert. Er trägt ihm zu, dass ihn seine Frau Genevieve während seiner Abwesenheit mit einem Hofzwerg betrogen hat.

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Eine Verleumdung, natürlich. Aber Siegfried, entweder weil er Golo so sehr vertraut oder weil er seiner Frau so wenig traut, schenkt dieser Anschuldigung trotzdem Glauben. Zuerst wirft er den Zwerg aus dem Fenster. Sodann wendet er sich Genevieve zu und sinnt über ihr Todesurteil nach.

Genevieve muss fliehen, und der Einzige am Hof, der an ihre Unschuld glaubt, hilft ihr dabei. Er heißt Draco und findet für sie einen versteckten Unterschlupf im Wald.

Golo verdächtigt Draco, am Verschwinden von Genevieve beteiligt zu sein und tötet diesen in seiner Wut. Ihre Auseinandersetzung ist in einem von Dracos Blut rot gefärbten Fresko mit einem bellenden Hund dargestellt. Es ist Genevieves Hund, der Golo anbellt.

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In der Zwischenzeit verbringt die versteckte Genevieve ihre Tage mit Sticken. Ihre Art zu sticken ist aber besonders und unverwechselbar. So kommt es, dass nach langer Zeit eines ihrer bestickten Taschentücher in König Siegfrieds Hände gelangt, und ihm bewusst wird, dass seine totgeglaubte Frau in Wirklichkeit noch lebt. Er verfolgt ihre Spuren zurück und findet sie in ihrem Unterschlupf.

Es sieht so aus, als müsste die Geschichte böse enden, denn auf Genevieve lastet immer noch der Vorwurf der Untreue. Doch Genevieves Augen lügen nicht, Siegfried beginnt ihr zuzuhören und endlich versteht er. Sie hat ihn nie betrogen, sie ist ihm immer treu geblieben und der einzige wirklich Schuldige ist der missgünstige Golo.

Ehemann und Ehefrau kehren in den Palast zurück, wo sie, wie in den besten Märchen, bis ans Ende ihrer Tage glücklich leben. Das gilt aber nicht für Golo. Ihm kommt die härteste Strafe zuteil. Er wird von dem Hund, der ihn immer für schuldig befunden hat, an der Kehle zerfleischt.

Am Ende triumphiert stets die Gerechtigkeit. Das ist der Grund, weshalb diese Fresken hier, im Gerichtssaal, sind wo jahrhundertelang Prozesse geführt wurden. Jeder musste wissen, dass die Gerechtigkeit immer siegt.

Dies ist die ergreifende Geschichte der Liebe und des wiedergutgemachten Unrechts von Siegfried und Genevieve. Eine Geschichte in Bildern im Gerichtssaal des Palazzo Nero. Der Saal kann in der Regel zu bestimmten Zeiten des Jahres nach Voranmeldung und in Begleitung von örtlichen Führern besichtigt werden.

Palazzo Nero ist Teil des Rundkurses der Schlösser im Nonstal, der den Besuchern jeden Sommer die wunderbare Erfahrung bietet, in die Geschichte der Region eintauchen zu können und sie noch interessanter gestaltet.

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