Eingebettet in die Wälder des Nonstals, nur wenige Schritte vom Coredo-See entfernt, erzählt das Holzmuseum die Geschichte eines Werkstoffs, der das Leben, die Häuser und die Traditionen der Bergregion geprägt hat.
Das Museum befindet sich in der historischen Venezianischen Säge von Coredo – eines der bekanntesten Gebäude des Ortes, das bereits 1859 auf Katasterkarten verzeichnet war. Heute lebt dieser Ort wieder auf als Ausstellungs- und Lernraum, im Rahmen eines Projekts, das Erinnerung, Landschaft und Innovation verbindet.
Hier wird der Holzkreislauf sichtbar und erlebbar: Werkzeuge, Objekte und Erzählungen zeigen die Arbeit von Waldarbeitern, Zimmerleuten, Tischlern und Wagnern. Ein eindrucksvoller Rundgang führt die Besucherinnen und Besucher durch traditionelles Handwerk und die Natur, die es hervorgebracht hat.
Rund um die Säge erstreckt sich ein Wegenetz, das dem Gelände folgt und die verschiedenen Ausstellungsbereiche bis hin zum See verbindet. Entlang des Pfads trifft man auf Waldabschnitte, Steinstufen und ein überdachtes Portal, das zu einem kleinen Amphitheater führt. Der Baumbestand wurde weitestgehend erhalten, und jedes Element wurde im Einklang mit der Natur geplant.
Am Eingang empfängt ein Holzpavillon aus regionalen Materialien die Gäste. Er gliedert das Gelände in zwei Hauptbereiche: einen Innenhof für Ausstellungen und Workshops sowie einen Panoramabereich mit einer permanenten Freiluftausstellung. Hier wird Holz auch mit den Händen entdeckt – durch taktile Installationen, die zum Sehen, Hören und Fühlen einladen.